Carsten Niebuhr – Gelehrter des 18. Jahrhunderts
Carsten Niebuhr (geboren am 17. März 1733 in Lüdingworth (heute Stadtteil von Cuxhaven) im Land Hadeln; gestorben am 26. April 1815 in Meldorf/Schleswig-Holstein) war ein deutscher Mathematiker, Kartograph und Forschungsreisender in dänischen Diensten.
Niebuhr verbrachte bis zum Tod seines Vaters zwei Jahre auf der Lateinschule in Otterndorf und Altenbruch, lebte dann auf dem Bauernhof eines nahen Verwandten und ging 1755 nach Hamburg, wo er Privatunterricht nahm und das Gymnasium besuchte. 1757 begann er in Göttingen bei Abraham Gotthelf Kästner (1719–1800) ein Mathematikstudium. 1758 wurde er als Geograph, insbes0ndere als Geodät und Kartograph, für eine vom dänischen König Friedrich V. ausgerüstete Expedition nach Arabien verpflichtet und von dem Göttinger Mathematiker und Astronomen Johann Tobias Mayer (1723–62) mit den Methoden der astronomischen Ortsbestimmung vertraut gemacht. Ende September 1760 begab Niebuhr sich nach Kopenhagen, wo er zum Leutnant im Ingenieurkorps ernannt wurde. |